Rad-Bundesliga: «Wir glauben an den Erfolg dieser Konstellation»

BDR-Vizepräsident Günter Schabel ist für die Rad-Bundesliga verantwortlich. Foto: Michael Deines
BDR-Vizepräsident Günter Schabel ist für die Rad-Bundesliga verantwortlich. Foto: Michael Deines
27.03.2017 | Frankfurt (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wird seine Rennserie «Müller – Die lila Logistik-Rad-Bundesliga» in diesem Jahr um die Rennklasse der Masters erweitern, die gemeinsam mit den Junioren starten werden. Das erste Rennen findet am 1. Mai im Rahmen von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt statt. BDR-Vizepräsident Günter Schabel, zuständig für den Leistungssport, erklärt im Interview die Gründe für die gemeinsamen Starts der unterschiedlichen Altersklassen.

Herr Schabel, Masters, also die älteren Jahrgänge, und Junioren in einem Rennen. Wie passt das denn zusammen?

Günter Schabel: Sehr gut, weil sie in etwa das gleiche Rennniveau haben. In den vergangenen Jahren gab es bereits Rennen mit einem gemeinsamen Start, die sehr erfolgreich verliefen. Man wertet damit auch die Masters-Klasse auf, die international einen viel höheren Stellenwert genießt, als bei uns. In einigen Nachbarländern, wie in Dänemark, ist diese Zusammenlegung schon gängige Praxis.

Aber warum lässt man nicht jede Klasse für sich starten?

Schabel: Weil die Felder kleiner werden und nicht jeder Veranstalter bereit ist, oder die Möglichkeiten hat, für 70, 80 Fahrer stundenlang die Straßen zu sperren. International sind die Fahrerfelder im Juniorenbereich größer als auf nationaler Ebene. Starten die Junioren mit den Masters gemeinsam, können Sie lernen, sich besser in größeren Feldern zu bewegen.

Warum öffnet man die Juniorenklasse denn nicht für ausländische Mannschaften. Dann wären die Starterfelder doch auch größer?

Schabel: Weil sich das flächendeckend nicht über die gesamte Saison und für alle Rennen durchführen lässt. Luxemburger oder Belgier kommen dann gern mal zu einem Rennen, das im benachbarten Nordrhein-Westfalen stattfindet. Aber sie fahren nicht bis Cottbus, um an einem Bundesligarennen teilzunehmen. Da ist die Anreise zu weit. Somit gäbe es in der Liga keine konstanten Zahlen bei den Starterfeldern.

Worin sehen Sie die Vorteile des gemeinsamen Starts?

Schabel: Der Nachwuchs kann von den Erfahrungen der Master-Fahrer profitieren. Sie haben ein hohes Leistungsniveau, sind bekannt für ihre offensive Renngestaltung und bringen viel taktisches Know How mit, denn viele von ihnen waren früher Leistungsträger in der Männerklasse. Wir im BDR glauben fest an den Erfolg dieser neuen Konstellation.

Rad-Bundesliga: Junioren und Masters fahren künftig gemeinsam



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