Rad-Bundesliga: Junioren und Masters fahren künftig gemeinsam

In diesem Jahr fahren bei der Rad-Bundesliga Junioren und Masters gemeinsam. Foto: Archiv/Michael Deines
In diesem Jahr fahren bei der Rad-Bundesliga Junioren und Masters gemeinsam. Foto: Archiv/Michael Deines
20.03.2017 | Frankfurt (rad-net) - Die Rad-Bundesliga der Junioren wird ab dieser Saison für Fahrer der Mastersklassen geöffnet. Neben den U19-Fahrern sind dann alle Sportler des Jahrgangs 1977 und älter startberechtigt. Dies teilte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nun in einer Amtlichen Bekanntmachung mit.

Für die Rennen werden maximal 100 Sportler der Mastersklasse zugelassen, die dann zusammen mit den U19-Fahrern auf die Strecke gehen. Es können sowohl Einzelfahrer als auch Mannschaften mit sechs Startern teilnehmen. Sie können bis zum 1. April für die Bundesliga melden. Eine Mannschaft besteht aus maximal zehn Sportlern, von denen sechs bei einem Rennen teilnehmen dürfen.

Der BDR will mit der Neuerung dafür sorgen, dass die Starterfelder der Bundesligarennen der Junioren wieder größer werden. «Die Verantwortlichen für den Leistungssport haben lange zusammen gesessen und diskutiert, am Ende gab es zwei Möglichkeiten: Entweder Ausländer zulassen oder die Junioren mit den Masters starten zu lassen», erklärt BDR-Vizepräsident Leistungssport Günter Schabel. «Wenn aber zu viele ausländische Fahrer teilnehmen wollen, hätten die Rennen als internationale Rennen angemeldet werden müssen. Zudem nehmen die internationalen Mannschaften meist nur bei Rennen in der Nähe der jeweiligen Grenzen teil. Weiter wollen wir mit der Bundesliga den eigenen Nachwuchs fördern und nicht den ausländischen. Auch auf nationaler Ebene ist es gang und gäbe, dass die Junioren mit den Masters zusammen starten - warum also nicht auch in der Bundesliga?» erklärt Schabel im Gespräch mit rad-net.

Der Sportdirektor des BDR Patrick Moster sieht bei den gemeinsamen Rennen mehrere Vorteile: zum einen sind die Starterfelder größer, wovon nicht nur die Veranstalter profitieren, sondern auch die Nachwuchsfahrer, denn so lernen die Junioren, im Hinblick auf Welt- und Europameisterschaften sich in großen Feldern zu bewegen. Zum anderen können die U19-Fahrer von den Masters lernen. «Die deutschen Masters-Fahrer haben ein hohes technisches Niveau, Rennhärte und sie gestalten die Rennen offensiv. Wir denken, dass die Junioren so auch in Sachen Taktik und Rennübersicht lernen können», so Moster gegenüber rad-net. Neben dem Lerneffekt und den gemeinsamen Rennen, haben die Master den Vorteil, bei großen Straßenrennen fahren zu können.

Der Rennkalender sieht deswegen auch genauso aus, wie der für die Junioren, abgesehen von der Deutschen U19-Meisterschaft auf der Straße und im Einzelzeitfahren. Los geht es am 1. Mai bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt. Weiter stehen die Main-Spessart-Rundfahrt (28. Mai), die Auensteiner Radsporttage (17./18. Juni), die Berg-DM (26. August), die Sauerland-Rundfahrt (27. August), das Mannschaftszeitfahren in Genthin (3. September) sowie die Abschlussveranstaltung am Bilster Berg am 9. September im Kalender. Bei der Berg-DM gibt es jedoch anders als bei den anderen Veranstaltungen jeweils eigene Rennen für Junioren und Masters.

Das genaue Reglement wird in den kommenden Tagen veröffentlicht.

Weitere Infos zur Rad-Bundesliga auf der Homepage der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga»



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